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Die Geschichte der Gewürze




3000 v.Chr. Die Araber beginnen den Gewürzhandel.

Die erste Erwähnung eines Gewürzes kommt aus Assyrien. In einer Legende hieß es, dass die Götter mit Sesam gewürzten Wein tranken, ehe sie die Erde erschufen.

Hieroglyphen, die man in der Cheopspyramide fand, zeigten Arbeiter, die Zwiebeln und Knoblauch aßen, um kräftig zu bleiben. Eine der ersten Erwähnungen von Gewürzen in der Geschichte.

In der Bibel (Genesis) wird erwähnt wie Joseph von seinen Brüdern an eine Gewürzkarawane verkauft wurde, die aus Gilead nach Ägypten zog. Auch wurde erwähnt dass die Königin von Saba bei einem Gastbesuch, König Salomon Gold, Edelsteine und Gewürze als Gastgeschenke mitgebracht hatte.

400 v. Chr. erstellte der griechische Arzt Hypokrates eine Liste von über 400 Heilkräutern und Gewürzen, was ungefähr der Hälfte der uns heute bekannten Würzkräuter entspricht.

Die "Goldene Straße von Samarkand" erstreckte sich von den asiatischen Wüsten bis hin zum mittleren Osten. Der Gewürzhandel wurde damals von den Arabern kontrolliert, die nach und nach riesige Karawanen auf den Weg in verschiedene Königreiche sanden.

200 v. Chr. bis 1200

Die Römer kontrollieren den Gewürzhandel und bauten einen regen Schiffsverkehr zwischen Ägypten und Indien auf, um mit Ingwer, Zimt, Pfeffer oder Muskatnuss zu handeln. Dabei lernten sie, die jahreszeitlichen Monsunwinde zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Im römischen Reich waren Gewürze kostbar wie Gold und nur die Oberklasse konnte sie sich leisten. Zur Beerdingung von Neros Gattin wurde damals ein ganzer Jahresverbrauch an Zimt verbrannt.

Als die Goten im Jahre 410 die Römer überrannten verlangte der Anführer Alarich I. neben Gold, Seide und Geschmeide ganze 30 000 Pfund Pfefferkörner, damit er die Bevölkerung weitgehend verschonte. Der europäische Gewürzhandel ging nach dem Fall des römischen Imperiums erheblich zurück.

1200 bis 1500

Europa entwickelte sich im Mittelalter zu einer Welthandelsmacht in Sachen Gewürze. Entdecker suchten nach den besten Routen in Richtung China, Indien oder Indonesien. Auch mit den Molukken, den Gewürz-Inseln, unterhielten die Europäer ausgibige wirtschaftliche Verbindungen.

Nach den Reisen des Marco Polo in den Orient im späten 13. Jahrhundert, entwickelte sich Venedig zum wichtigsten Handelsposten für Gewürze. Im Jahre 1498 befnden die Spanier und Portugiesen die venezianischen Preise für Gewürze für derart hoch, dass sie sich nach eigenen, neuen Handelsrouten umsahen.

Vasco da Gama segelte um das Kap der guten Hoffnung in Südafrika, erreichte Kalkutta in Indien und brachte von dort Pfeffer, Zimt, Ingwer und ein Handelsabkommen mit, das den Portugiesen weiterhin Geschäfte mit den indischen Fürsten garantierten.

1492 erreichte Christoph Columbus Amerika und brachte von den westindischen Inseln Piment, Vanille und Chili mit. 1500 bis 17. Jahrhundert.

Kriege um die Kontrolle des Gewürzhandels.

Nachdem sich Gewürze in der Gesellschaft der Renaissance äußerster Beliebtheit erfreuten, begannen die europäischen Nationen um die Vorherrschaft für den lukrativen Gewürzhandel zu kämpfen. Diese Konflikte zwischen Spanien, Portugal, England und Holland erstreckten sich über einen Zeitraum von 200 Jahren.

Während die Portugiesen noch immer die Route um das Kap der guten Hoffnung bevorzugten, suchte die spanische Konkurrenz nach einer alternativen Route. Ferdinand Magellan wurde auf eine Reise um die Welt geschickt. Zwar starb er auf den Philippinen und vier von fünf Schiffen gingen verloren, aber dennoch war die Expedition erfolgreich und brachte Pfeffer und andere Gewürze nach Hause.



Ende des 16. Jahrhunderts "beerbten" die Holländer den portugiesischen Gewürzhandel und gingen rege Handelsverbindungen mit Ostindien ein. 1663 war Holland auf der Höhe seiner Handelsmacht und schloss Verträge ab, die die Kontrolle über den ceylonesischen Zimt sicherten. Am Ende des 17. Jahrhunderts stand auch ganz Indonesien unter Holländischer Vormacht.

Frankreich entwickelte sich im 17. Jahrhundert zu einer vorherrschenden Macht im Kampf um den Gewürzhandel. Irgendwann gelang es, die holländische Vormacht zu brechen, indem sie Unmengen von Nelken, Zimt und ungekalkten Muskatnüssen stahlen, um damit Plantagen in den französisch beherrschten Inseln im indischen Ozean anzulegen.

16. bis 18. Jahrhundert Die Engländer kämpfen um die Vormacht

Im Jahre 1600 bediente sich Königin Elisabeth die !. von England der British East India Company und kontrollierte somit die indischen Ressourcen. 1780 brach zwischen England und Holland ein Krieg um die Gewürze aus, der zur Zerschlagung der Dutch East India Company führte. 1799 verlor Holland alle seine Handelsverträge an England.

17. bis 20. Jahrhundert Die Amerikaner betreten die Bühne

1672 errichte Elihu Yale, ein ehemaliger Angestellter der British East India Company, seinen eigenen Gewürzhandel in Boston. Von dem Vermögen, das er damit verdiente, gründete er u.a. die Yale University. Die Amerikaner begannen direkte Verhandlungen mit Indien zu pflegen und umgangen somit die europäische Vormachtsstellung.

Salem, Massachusetts wurde Zentrum des amerikanischen Gewürzhandels, der alsbald über eine Flotte von über eintausend Schiffen verfügte. Mit der Zeit gelang es texanischen Siedlern Chili in Plantagen zu kultivieren und bald entwickelten amerikanische Forscher die Methode der Dehydration, um Zwiebeln oder Knoblauch zu trocknen und somit haltbarer zu machen.

Heute wachsen die meisten Gewürze immer noch auf dem asiatischen Kontinent, wie z.B. Zimt, Pfeffer, Nelken, Muskatnuss und Ingwer. Allerdings werden mehr und mehr Gewürzpflanzen in der westlichen Hemisphäre kultiviert. Ebenso viele Aromatische Kräuter, Nüsse und Samen. Brasilien wurde zum Hauptlieferanten von Pfeffer, Grenada erzeugt Muskatnüsse, Jamaica Ingwer und Nicaragua, El Salvador und die USA produzieren Sesam.

Von Anfang an beherrschten die mächtigsten Staaten den Gewürzhandel und so ist es bis heute geblieben. Die USA bilden den größten Markt für Gewürzimporte, gefolgt von Deutschland, Japan und Frankreich.

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